Es gibt also Gründe, die gegen den Einsatzes eines Rennrades sprechen, die heißen Regen, Nässe und Schmutz. Nun ja, bei uns war es noch trocken.
Okay, die Fahrt war ein guter Grund das Rad ein wenig zu pflegen. Schmutz mit altem Tuchschwamm und Spüli bearbeiten, dann mit weichem Wasserstrahl alles runter. Rad kurz in der Sonne an-trocknen lassen und mit Autopolitur den Lack versiegeln. Wenn man das eher einmal im Jahr als jedes Wochenende macht, sollte sich das Wundern von Frau und Nachbarn in Grenzen halten.
Ab in den Keller und bis heute trocknen lassen. Dann ein Tröpfchen Kriechöl auf die Züge, ganz wenig Silikonspray auf die beweglichen Teile der Schaltung. Nun fehlt noch die Kette: Da gibt es Hundert-und-eine-Anleitung. Es muss der äußere Schmutz von Kette und Ritzeln entfernt werden. Ich nutze dazu einen alten Lappen, der danach entsorgt wird. Das Fahrrad kommt in den Reparaturständer, mit einer Hand an den Pedalen und der anderen am Lappen ist schnell die gesamte Kette abgerieben. In Runde Zwei verwende ich Kettenreiniger, der allerdings sparsam in den Lappen gesprüht wird. Bitte nicht wie in der Axe-Werbung sprühen und mit dem Zeugs die gesamte Kette ent-fetten.
Final die Kette wieder mit Kettenfett oder Kettenöl ein-fetten, dazu reichen einige Tropfen auf die Innenfläche der Kette, die noch im Reparaturständer per Kurbeldrehung verteilt werden. Außen an der Kette soll möglichst wenig Öl sein, damit der Dreck nicht wieder angezogen wird. Bitte kein dünnflüssiges Öl oder gar Kriechöl auf die Kette! Das landet nur an den Beinen und auf der Straße. Im Notfall wie früher auf eine Speckschwarte zurückgreifen 🙂