Service Desk, das richtige Maß an Dokumentation

Das richtige Maß an Dokumentation in der IT zu finden, ist anscheinend ein Dilemma. Der Programmierkurs and der Universität kann den Markstein setzen. Dokumentation ist wichtig und wird bei der Lösung mit-bewertet. Das muss an Erklärung reichen, die Vorgabe ist jede Codezeile muss einen Kommentar haben. In der Masse der Korrekturen wird

a := b + 1 // Hier wird der Variablen a der Wert der Variablen b erhöht um eins zugewiesen

zu einem korrekten Kommentar und dem Beginn eines Missverständnisses. „Service Desk, das richtige Maß an Dokumentation“ weiterlesen

Projekte scheitern an nichtssagendem Papier

Teil #3 aus Gründe warum Projekte scheitern

Ein in der Literatur gerne diskutierter Punkt ist, dass Projekte scheitern weil sie zu bürokratisch sind und zu viel Papier produzieren. Es ist schon sehr ärgerlich sich durch Dokumentenberge zu kämpfen, die jeweils mit 4 Seiten Impressum, Glossar, Historie und Dokumentssteuerung beginnen und auf den weiteren Seiten auch nur allgemeines Blahfasel enthalten. Das Problem sind hier nicht die Mengen an Papier, sondern meist liegt die Ursache am Umgang mit dem Thema Verantwortung. Es gibt Konstellationen da sind die Teil-Projektleiter Techniker und der Projektleiter eine Art Aufpasser. Demnach muss der Projektleiter nur für seine Existenzberechtigung sorgen, vom Projektgeschehen hat er keine Ahnung. Also kann nur unnützes Zeugs herauskommen. De facto lenkt jedoch niemand das Projekt in die richtige Richtung.

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Der Unterschied zwischen Bürokratie und Prozess

Wie Ihr Leser schon wisst bin ich was IT Service Management ein Freund von smarten, pragmatischen Ansätzen. Aber bitte nicht schlampig werden. Das Ziel, die Richtung und die Person(en) müssen schon stimmen. Ein lustiges Beispiel, dass das nicht alle so sehen ist mir neulich passiert:

Ich war zu einem Arbeitskreis eingeladen, der bei einer ungenannten Firma stattfand. Gästeparkplatz, Pförtnerhäuschen. Dort angekommen registrierte man mich als angemeldeten Besucher und sprach: „Ich muss ihr Handy hier behalten, das können Sie sich beim herausgehen wieder abholen!“. Ich fragte, warum man denn mein Mobiltelefon benötige, die Antwort war: „Wegen der eingebauten Kamera“. Daraufhin zeigte ich mein Handy und wies darauf hin, dass dies über keine Kamera verfüge, ich jedoch eine kleine Kamera in der Tasche hätte, die ich gerne abgeben könne. Der Herr schaute kurz auf seinen Block: „Nein, die Kamera müssen Sie nicht abgeben“.

Was auf dem Einlagerungsbeleg nicht aufgeführt ist darf mit rein. Vermutlich wollen die nicht, dann man Ihre schönen Entwicklungen mit einer miesen 3-Megapixel-Mini-Kamera knipst, sondern mindestens mit einer 8-Megapixel-Kompaktkamera. 🙂

CMDB Bürokratie

Ein Leitfaden wie die Good Practices von ITIL® ist kaum etwas anderes als eine Landkarte plus Packliste. Die Bandbreite von Pauschalreise bis Abenteuerurlaub bestimmt man selbst. Das ist der Grund warum in der freien Wirtschaft so viele unterschiedliche Implementationen von IT Service Management auftauchen. Die Standard-Vorurteile oder auch die Standard-Erfolgsfaktoren sind potentielle Chancen und Risiken, aber keine unumstößlichen Wahrheiten. In einem Projekt hatte ich es mit einem der Standard-Probleme in einem ungeahnten Ausmaß zu tun… „CMDB Bürokratie“ weiterlesen