Differenzen zur Generation Z

Dieser Tage berichtete eine junge Unternehmerin aus der IT-Branche über die drei größten Herausforderungen für junge Berufstätige, also die GenZ. Es waren das lebenslange Lernen, die nicht ausreichende staatliche Rente und ein Unternehmen mit einem guten Unternehmenszweck (Purpose).

In meinem Jahrgang, der Generation X, waren dies Lebenslanges Lernen, die Rente ist nicht sicher und in keinem Unternehmen zu arbeiten, was unredlich ist. Je nach Meinung waren dies meist Großkonzerne mit Korruptionsproblemen, Rüstungskonzerne oder Atomkonzerne.

Lebenslanges Lernen war eine Herausforderung, die kurz vor dem Hochschulabschluss normal und cool erschien. Für mich ist es auch heute noch schön, Neues zu lernen. Ob man will oder nicht, in technischen Berufen sind ein bis zwei Schulungen mit Zertifikatsprüfung pro Jahr mittlerweile normal. Etwas, das die Nicht-Techniker in meinem Freundeskreis verwundert, aber in immer mehr Berufen Einzug hält.

Dr. Norbert Blüm sagte seinen Satz „Die Rente ist sicher“ 1997. Die Betriebsrenten verschwanden fast völlig. Und es gab einige Machenschaften mit privaten Anlageformen, die als Zusatzrente verkauft wurden. Tatsächlich hat sich die staatliche Rente als ziemlich sicher erwiesen. Trotzdem kann es nicht schaden, ein zusätzliches Vermögen aufzubauen.

Damit will ich ausdrücklich nicht sagen, dass sich grundsätzlich nichts geändert hat. Aber ich glaube, dass die Anforderungen der Generation Z vor allem Anforderungen von jungen Leuten sind, die gar nicht so ungewöhnlich sind. Ich fand auch immer eine Mischung aus jungen und erfahrenen Leuten gut. Wenn zum Beispiel ein Status Quo seit 10 Jahren von engagierten Mitarbeiter:innen herausgefordert wird, dann braucht es vielleicht nur noch einen Anlauf und eine junge Frau, die engagiert dagegen arbeitet und schon fällt er.

Es gibt tolle Mitarbeiter:innen in der Generation Z und nicht zu vergessen auch tolle Mitarbeiter:innen in der Generation X (Y, uvm.), die immer wieder am Status Quo rütteln und uns voranbringen. Einfach mit den Leuten reden und zuhören, ob sie ins Team passen.

Brunnen

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