Zeitmanagement: Veränderung verwirklichen

Kennt ihr solche Aussagen von Kollegen „Ja, ich habe auch mal Zeitmanagement Methode X versucht, aber in meinem Arbeitskontext passt das nicht, weil … schreibt sogar Autor Y“? Eine solche Aussage kann sogar stimmen, hat aber auch gar nichts mit der Einführung eines persönlichen Systems für Zeitmanagement zu tun. Schon gar nicht mit der Chance das zu meistern oder daran zu scheitern.

Zeitmanagement ist wie Selbstmanagement meiner Meinung nach ein höchst individueller Ansatz. Ihr müsst Methoden aus diversen Zeitmanagementmethoden finden, die zu euch passen könnten,  ausprobieren, verändern, noch mal ausprobieren, nach mal anpassen und manchmal auch Dinge, die sich zuerst gut angeführt haben wieder verwerfen. Das richtige Maß an Durchhaltevermögen ist hier entscheidend, denn Zeitmanagement einführen ist Veränderungsmanagement. „Zeitmanagement: Veränderung verwirklichen“ weiterlesen

Zeitmanagment: Vom Packen und Sortieren

Ihr kennt sicherlich das Bild von einem Einmachglas in dem zuerst große Kieselsteine, dann kleinere Steinchen, die sich in die Zwischenräume setzen und zuletzt noch Sand, der die letzten Lücken ausfüllt. Genau so hat mir einer meiner ersten Teamleiter Zeitmanagment erklärt. Er hätte es kaum falscher darstellen können.

Was ist eigentlich der Zweck von Zeitmanagment? Bitte denkt ein zwei Minuten darüber nach bevor ihr weiter lest. „Zeitmanagment: Vom Packen und Sortieren“ weiterlesen

Zeitmanagement: Der Schweinehund macht Wichtiges dringend

Kommen wir mal zu einer sehr harten Nuss beim persönlichen Zeitmanagement, das sind Aufgaben die Wichtig aber nicht dringend sind. Solche Aufgaben können teilweise immens wichtig sein, rechtzeitig erledigt vielleicht zum einem Karriereschritt verhelfen oder auch ein zu langes aufschieben böse Folgen haben. Viele diese Langläufer sind ständige Begleiter im Aufgaben schieben und somit ein Demotivator, den man abschütteln sollte. „Zeitmanagement: Der Schweinehund macht Wichtiges dringend“ weiterlesen

Zeitmanagement: Dinge nur einmal anfassen

Ich bin gerade dabei ein Vademecum – das ist nichts weiter als ein kleines nützliches Büchlein aber ein schönes Wort – zum Thema Zeitmanagement mit Kanban zusammenzuschreiben. Bis zur Vervollständigung ist es noch etwas hin, also habe ich beschlossen nützliche Kapitel schon mal vorab zu veröffentlichen. „Zeitmanagement: Dinge nur einmal anfassen“ weiterlesen

Zeitmanagement Standards

Sich die Arbeit zu organisieren ist eine erstaunlich individuelle Sache. Seit fast drei Jahren nutze ich mein aktuelles System. Es basiert auf den typischen Zutaten Rund um das Konzept von David Allen: Wie ich die Dinge geregelt kriege (Getting Things Done, GTD). David Allen zeigt in seinem Buch eine Selbstmanagement-Methode auf, die hilft Übersicht zu behalten und den Kopf zu leeren, in dem alle Eingangskörbe geleert werden.

Die Methode ist so simpel, dass man nur die ersten Seiten seines (trotzdem empfehlenswerten) Buchs lesen muss. Eigentlich reicht aber auch der Wikipedia-Artikel Getting Things Done, um die wichtigsten Elemente zu verstehen. Außerdem scheint mir David Allen ein Papier-basierter Mensch zu sein. Wenn mir jemand ein Stück Papier in die Hand gibt frage ich im Regelfall nach der digitalen Variante.

Eine schöne Zusammenfassung dieser Art von Selbstmanagement ist Zen to done. 50 Seiten kurz, Deutsch und kostenfrei. Als Einstieg sehr geeignet. Vor allem weil es eine Vorgehensweise zur Einführung des Systems enthält, die nicht so drastisch ist, wie die des Originals.

Falls Ihr zu denen gehören wollt die angesprochen werden, wie es denn kommt, dass Ihr zeitgerecht auf E-Mails reagiert obwohl gerade die Welt um Euch zusammenbricht, kann ich nur Inbox Zero von Merlin Mann empfehlen. Das Prinzip ist super simpel. Erfordert in den ersten Tagen viel Mut und Überwindung, dann funktioniert es.

Meine E-Mail-Order-Struktur ist:

+-00_todo          (Tagesgeschäft)
+-10_wiedervorlage (zu kontrollierende Kommunikation)
+-50_regelbasiert  (per E-Mail-Filter gefütterter Eingangskorb)
+-99_archiv        (Ablage aller E-Mails keine Unterordner!)

nur in ganz seltenen Fällen, bei ganz konkreten Sammel-Aktionen oder ähnlich kommt noch ein weiterer Ordner temporär hinzu.

Eine ganz wichtige Bitte, auch wenn Ihr Euch die Elemente dieser Methoden raus-picken sollt. Beherzigt die Anregung sich am Anfang nicht mit technischen Gadgets zu beschäftigen. Ein Zettel reicht aus.

Falls Ihr diese Art von Selbstmanagement erfolgreich umgesetzt habt, bleibt noch eine Frage: In vielen Firmen, Behörden, etc. gilt es als Schick Abgabetermine zu reißen, spät oder gar nicht zu reagieren oder eine Riesen-Müllhalde auf dem Schreibstich zu pflegen. Die Frage wie damit umzugehen ist nicht ganz einfach. Ich rate zu Selbstvertrauen, gegebenenfalls offensiv nach dem Motto „Getting Things Done“ zu werben. Aber könnte auch verstehen, wenn Ihr  ähnlich der Dekoration im Möbelhaus immer einige Stapel verstaubten Papiers auf dem Schreibtisch lagert 🙂