Das können Projektmanagmentmethoden

Teil #5 aus Gründe warum Projekte scheitern

Projektmanagmentmethoden sind ein Baustein zum Gelingen von Projekten. Wie bereits mehrfach gesagt, die spezielle Methode halte ich nicht für das ausschlaggebende Moment in einem gescheiterten Projekt. Mindestens eine Projektmanagmentmethode sollte ein Projektleiter kennen, damit er einen Satz von Werkzeugen kennt, die er abgestuft einsetzen kann.

Gescheiterte Projekte werden gerne als Anlass genommen, eine fehlende oder die genutzte Projektmanagementmethode zu kommentieren. „Hättet ihr nur <Projektmethodik X> verwendet, wäre das Projekt ein Erfolg geworden.“ Dies kann ich höchstens als schwache Werbeaussage eines externen Projektleiters gelten lassen, denn es trifft wirklich nur auf Projekte zu, die von vorne bis hinten von Mitarbeitern des Typs Cowboy gemanagt wurden. Diese sind aber am aussterben. „Das können Projektmanagmentmethoden“ weiterlesen

Projekte scheitern an „Jetzt mal offen und ehrlich“

Kommunikation in Projekten kann gut uns schlecht laufen. Wenn Projektbeteiligte nicht offen und transparent informiert werden geht das selten auf lange Sicht gut. Die Zeit bringt die Wahrheit ans Licht. Immer. Es gibt aber auch Projektteilnehmer, die allerlei Unsinn treiben falls man sie ungefiltert informiert. Nehmen wir mal die Ampeln in den Wochenreports als Beispiel wie „ehrlich“ in Projekten kommuniziert wird. Diese zeigen sehr schön wie in Projekten kommuniziert werden kann. Eigentlich dient die Ampel dazu dem Management zu signalisieren: „Projekte scheitern an „Jetzt mal offen und ehrlich““ weiterlesen

Projekte scheitern an nichtssagendem Papier

Teil #3 aus Gründe warum Projekte scheitern

Ein in der Literatur gerne diskutierter Punkt ist, dass Projekte scheitern weil sie zu bürokratisch sind und zu viel Papier produzieren. Es ist schon sehr ärgerlich sich durch Dokumentenberge zu kämpfen, die jeweils mit 4 Seiten Impressum, Glossar, Historie und Dokumentssteuerung beginnen und auf den weiteren Seiten auch nur allgemeines Blahfasel enthalten. Das Problem sind hier nicht die Mengen an Papier, sondern meist liegt die Ursache am Umgang mit dem Thema Verantwortung. Es gibt Konstellationen da sind die Teil-Projektleiter Techniker und der Projektleiter eine Art Aufpasser. Demnach muss der Projektleiter nur für seine Existenzberechtigung sorgen, vom Projektgeschehen hat er keine Ahnung. Also kann nur unnützes Zeugs herauskommen. De facto lenkt jedoch niemand das Projekt in die richtige Richtung.

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Projekte scheitern an vermiedener Kommunikation

Teil #2 aus Gründe warum Projekte scheitern

Beim Kapitel Kommunikation im Projektmanagement wird gerne über interkulturelle Hürden und ähnliches gesprochen. Probleme in der Kommunikation sind tatsächlich ein wichtiger Faktor in der Welt der gescheiterten Projekte. Das man im Chinesischen nie direkt zur Sache kommt, ist aber eher ein Nebeneffekt, der gut vorhersehbar, planbar und lösbar ist. Viel interessanter ist Kommunikation die gezielt vermieden wird. Beispiel: Ein Lieferant lässt in seinem Angebot bewusst notwendige Bestandteile weg, um den Preis attraktiv erscheinen zu lassen. Selbstverständlich wird sich das im Projekt (und hoffentlich auch sonst) rächen. Dem Projekt wird dabei mehr Schaden zugefügt, als nur die Zusatzausgaben für die fehlenden Elemente. Der Lieferant wird mit Nebelkerzen werfen und versuchen die Schuld auf Andere zu lenken. Das frisst eine Menge Zeit, Nerven und Geld. Dies im Vorfeld heraus zu bekommen, ist nahezu unmöglich. Das Projektteam muss dazu einen sehr hohen technischen Sachverstand haben, immerhin mehr Know-How als das Pre-Sales-Team. Wieder mal ein Grund für auch technisch bewanderte Project Boards und Projektleiter. „Projekte scheitern an vermiedener Kommunikation“ weiterlesen

Projekte scheitern am unterschiedlichen Reifegrad der Beteiligten

Teil #1 aus Gründe warum Projekte scheitern

Egal ob zwischen Kunde und Lieferant oder verschiedene Firmen auf der Lieferantenseite. Es gibt Projektbeteiligte, die super strukturiert sind: ITIL, ISO/IEC 27001, EN ISO 9000, PRINCE2, PMBoK, ICB, etc. wirklich verinnerlicht haben. Natürlich gibt es auch Projektpartner, die recht unstrukturiert sind, deren Wissen und Fähigkeiten in einzelnen Köpfen steckt.

Als Erschwernis kommt hinzu, dass unstrukturierte Partner zum Beispiel historisch gewachsenen Organisationen manchmal durch Vertragspartner, gesetzliche Anforderungen oder Managementvorgaben gezwungen wurden obige Methodiken einzuführen. Das machen die dann auch ganz schnell, sie finden obige Methoden größtenteils eigentlich komisch und unnütz: „Das macht doch in Wirklichkeit eh keiner“. Dann werden eben neue Visitenkarten gedruckt und ein wenig Bürokratie eingeführt. Fertig. War doch gar nicht so schwer. Nicht vergessen auf die Webseite muss das Zertifikat.

Ein Projekt in einer solchen Umgebung fängt meist harmlos an, alles schaut friedlich aus. Schließlich hat der Partner mit dem geringen Reifegrad reichlich Werbung mit seinen Strukturen, Prozessen und Zertifikaten gemacht. Der Verlauf solcher Projekte ist oftmals nicht so harmlos: „Projekte scheitern am unterschiedlichen Reifegrad der Beteiligten“ weiterlesen